Wasteland Projects

Global produziert jeder Stadtbewohner 1,6 kg Müll am Tag — Tendenz steigend. Das ist täglich soviel Müll als würden vollbepackte Müllfahrzeuge von Berlin bis Ramallah Schlange stehen — im Jahr sind das 43 solcher Staus um die ganze Welt. Dabei ist bis zu 70% dieses Abfalls eigentlich keiner. Vielmehr sind es leicht verwertbare, knappe Rohstoffe. Heute landen sie zu oft auf illegalen „Dumpsites“ — zum Beispiel unseren Weltmeeren. Wachsender Wohlstand bedeutet immer noch überproportional wachsende Müllberge.

Wasteland Projects versteht sich als eine Agentur all things trash. Mit einem interdisziplinären Team und ungewöhnlichen Ansätzen wollen wir beitragen Müllkrise(n) zu lösen. Dabei wissen wir aus erster Hand, dass die globale Müllkrise komplex und gigantisch ist. Aber auch, dass neue Lösungsansätze im Kleinen gar nicht so kompliziert sind: Impact first, Community based, Low Tech, Open Source, sustainable. Genug Buzzword Bingo. Unsere Lösungsansätze entstehen aus der Praxis.

Bottom-Up-Solutions

Gemeinsam mit lokalen Partnern schaffen wir Recycling-Infrastruktur und füllen sie mit Leben. Im Flüchtlingscamp Aida in Palästina baut das Lajee Jugendzentrum in Kooperation mit der NGO Refutrees Dachgärten. In Kooperation mit den Prinzessinnen-Gärten konnten wir vor Ort durch das fehlende Puzzleteil Kompostierung eine elegante Kreislaufwirtschaft entstehen lassen. Und in Aida bedeutet wirklich jedes Kilo verwertete Biomasse weniger Müll auf den Straßen, wertvollen Dünger und damit einen Salatkopf mehr im eigenen Dachgarten. Und das ist bares Geld und Würde für die Campbewohner.

Kommunikation, Kampagnen und Advocacy

Müll ist nicht sexy, aber geht uns alle an: Das ist Wasteland Projects Chance. Wir wollen Menschen darauf aufmerksam machen, wie auch sie Abfall vermeiden und recyeln können. Im Rahmen des MakerCamp Berlin finden sich Maker aus der ganzen Welt in der factory Berlin zusammen. Gemeinsam mit ihnen hacken wir unsere alltägliche Verschwendung. Wir experimentieren mit Sensoren für smarte Tonnen in Haushalt und der Stadt, Recycling, das vernetzt plötzlich Spaß macht und altem Plastik für neue 3D-Drucke. Und wir wollen zeigen, dass diese neuen Lösungsansätze auch noch so gute Geschichen erzählen, dass sie überzeugen mitzumachen.

Mit dieser Kommunikation wollen wir frisches Geld in einen vernachlässigten Sektor bringen indem wir beweisen, dass unsere Ansätze greifen und Erfolgsgeschichten erzählen. Stiftungen können Förderschwerpunkte ändern, Unternehmen müssen für ihre Externalitäten zahlen und lokale Gemeinschaften sollten es selbst in die Hand nehmen.

Wasteland Projects will genau dazu beitragen, um somit von einer linearen zu Kreislaufwirtschaften zu gelangen. Mit starken Partnern und in kleinen Schritten.

Kontakt

Hannes Kunstreich
hannes@wastelandprojects.com

Alice Grindhammer
alice@wastelandprojects.com